Alfred Kornberger: Galerie C zeigt von 7. Juni bis 6. Juli Personalie mit Papier- und Ölarbeiten aus 1975 bis 1995

Alfred Kornberger studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Robin Christian Andersen, arbeitet danach als Grafiker und wird später freischaffender Künstler in Wien.

Im Mitelpunkt seines Interesses steht der Mensch und ab 1970 primär der weibliche Akt. Abseits einer vordergründigen Erotik zeigen seine Bilder einen vielfältigen Diskurs zwischen stilistischer Variation und reiner Malerei. Das Individuelle trat dabei in den Hintergrund, Gesichter bleiben unausgeführt, Köpfe werden häufig sogar ganz weggelassen. Es geht um den Körper im Verhältnis zu seiner Umgebung. Verzerrungen und Deformierungen sind in seinen Werken ein überaus expressives und für den Künstler typisches Ausdrucksmittel. Die Farbe ist ein wichtiger Aussagefaktor in seinen Bildern.

Seine Arbeiten stehen schwerpunktmässig für die österreichische Tradition einer körperbetonten Kunst. Die geradezu obsessive Beschäftigung mit dieser Thematik erinnert an den großen österreichischen Maler und Grafiker Egon Schiele. Alfred Kornberger gilt bei Experten als einer der vielfältigsten und bedeutensten Vertreter der expressiven, gegenständlichen Malerei in Österreich.

Kornbergers Werke sind in bedeutenden musealen und privaten Sammlungen vertreten, u.a. Leopold Museum, Albertina, Belvedere, Vienna Insurance Company oder Österreichische Nationalbank. Das Werkverzeichnis “Der Akt als Innovation” von Franz Smola (Verlag Brandstätter, 2007) mit Abbildungen von rd. 1.300 Werken sowie Kataloge (u.a. von Dieter Schrage) sind im Rahmen der Ausstellung oder über die galerieC erhältlich (office@galeriec.at).